Donnerstag, 16. Dezember 2010

Advent

Erzgebirgische Stimmung hält Einzug, "wenn is Raachermannl nabelt un is socht kaa Wort drzu, un dr Raach steicht an dr Deck nauf" (Wenn das Räuchermännchen qualmt und dazu kein Wort sagt und der Rauch bis an die Decke steigt), dann weiß man, dass die Pyramide und der Schwibbogen nicht weit sein können.
Ja, diese komischen Auslandsdeutschen, die diese ganzen eigenartigen Traditionen der deutschen Mittelgebirgsbewohner toll finden. Ich gehöre jetzt wohl auch dazu. Das sind wohl die unbewussten und verdrängten Sehnsüchte nach der Heimat mit ihrem Weihnachtsterror ab Mitte Oktober, der Weihnachtsmusik überall und den übervollen Weihnachtsmärkten mit Glühwein- und Bratwurstdunst. Das alles gibt es hier nämlich nicht und geschmückt wird pünktlich zum 1. Advent oder sogar später. In Deutschland habe ich Weihnachten immer gehasst, hier stelle ich selbst eine Pyramide auf, singe Weihnachtslieder und schaue dem Räuchermännchen zu, wie es Rauch aus seinem Holzmündchen stößt ... Ach...

Dazu noch das passende Lied:


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